Der nigerianische Fußballverband muss schnell handeln, sonst riskiert er, den vielversprechenden Stürmer von Werder Bremen, Justin Njinmah, zu verpassen. Der 23-Jährige wird auch vom Deutschen Fußball-Bund verfolgt.
Laut Bild ist Justin Njinmah (23) auf dem Radar des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der vielversprechende Mittelstürmer spielt derzeit eine akzeptable Saison bei Bremen (5 Tore, 2 Assists). „Wir merken, dass sich Justin Njinmah sehr gut entwickelt hat. Der Spieler ist in unserem Visier“, sagte Andreas Rettig, Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes, gegenüber Sport-Bild. Dem gleichen Bericht zufolge ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Njinmah für die Länderspiele im kommenden März gegen Frankreich und die Niederlande nominiert wird.
Dennoch haben seine Leistungen in dieser Saison das Interesse des DFB geweckt, der versuchen wird, ihn davon zu überzeugen, Deutschland auf Kosten Nigerias zu vertreten. Auch der nigerianische Fußballverband hat Gespräche mit dem Bremer Stürmer geführt. Das Problem für Njinmah ist jedoch, dass beide Nationen mehrere Angriffsmöglichkeiten haben. Nigeria hat Victor Osimhen, Ademola Lookman, Samuel Chukwueze, Kelechi Iheanacho, Paul Onuachu, Terem Moffi und Moses Simon. In Deutschland ist der 23-Jährige derzeit nicht der Typ Stürmer, den die Mannschaft braucht.
In die Fußstapfen von Balogun, Owomoyela oder Sam treten
Obwohl Njinmah am 15. November 2000 in Hamburg geboren wurde, ist er immer noch für die Super Eagles spielberechtigt. Einer seiner Eltern stammt aus Nigeria. Der Spieler steht vor dem gleichen Dilemma wie Patrick Owomoyela, Dennis Aogo und Sidney Sam. Die oben genannten Spieler im Ruhestand hätten die Super Eagles auf internationaler Ebene vertreten können, entschieden sich aber für Deutschland als ihr Geburtsland. Andere Fußballer wie Leon Balogun, Kevin Akpoguma und Jordan Torunarigha entschieden sich hingegen dafür, das nigerianische Trikot zu tragen.